Beim Wrack vor Feldmeilen ZH handelt es sich um ein Ledischiff aus dem 20. Jahrhundert. Das ganze Wrack ist stark zerstört und liegt mehrheitlich im Schlamm versunken auf einer Tiefe von 28 Metern. Anhand der von uns gemessenen Bugbreite von 2,7 Metern und den entdeckten Eisengürben (Seitenwandhalterung) lässt sich die Datierung des Ledischiffes auf den Zeitraum um 1900 eingrenzen. Die Länge des messbaren Bereiches des gefundenen Wracks beträgt lediglich 15 Meter. Der fehlende hintere Teil, ca. 5 bis 7 Meter, inklusive Schiffsmotor, liegt wohl unter dem Schlamm vergraben. Die beiden Tauchgänge, die wir im Juli 2022 durchgeführt hatten, erlaubten uns wegen schlechter Sicht nur bedingte Untersuchungen am Wrack. Das Ledischiff führte keine Ladung mit sich. Anhand der bei den Tauchgängen vorgefunden Situation am Wrack, könnte eine mögliche Ladung Kies beim heckseitigen Untergang nach hinten gerutscht und beim Absinken auf dem Seeboden, für uns unauffindbar, verteilt worden sein.
Im Archiv der Zürichsee Zeitung konnte ein Artikel im Wochenblatt des Bezirks Meilen aus dem Jahre 1906, der zur Geschichte des Wracks passen könnte, gefunden werden. Gemäss diesem Artikel gehörte dieses motorisierte Ledischiff einem Schiffer Namens Johann Helbling aus Schmerikon.